Höllentalmeisterschaft Freiburg am 27.06.2015

Am Samstag den 27.06.2015 fand in Freiburg die 4. Höllentalmeisterschaft, oder auch Freiburger Stadtmeisterschaft, im Badminton statt.

Da ich Im Gehörlosenverband für den GSV Freiburg spiele, war es für mich ja fast schon so etwas wie ein Heimspiel, zumal das Turnier in der selben Halle stattfand wie im Herbst 2013 die Deutschen Jugendmeisterschaften der Gehörlosen (bei denen ich im Herreneinzel Deutscher Jugendmeister wurde).

 

Also ging es am Samstag in aller Frühe los nach Freiburg, um mich dort mit Spielern aus zumeist höheren Ligen (teilweise Landesliga/Verbandsliga) zu messen.

 

 

Herreneinzel :


Begonnen wurde mit den Herreneinzeln, bei denen ich mit dem Vorjahressieger in der 4-er Gruppe gelost wurde.

Das erste Match bestritt ich jedoch gegen einen Lokalmatadoren vom Veranstaltenden Verein, und hatte gleich mal Schwierigkeiten mit der Halle (wenig Platz hinten zur Wand) weshalb ich den ersten Satz mit 12:21 verlor.

Nachdem ich etwas besser reingekommen war konnte ich mich im zweiten Satz zurückkämpfen und durch ein 21:17 die Verlängerung erzwingen. Im dritten Satz spielte ich einfach mein Spiel und gewann deutlich mit 21:6.

 

 


Als nächstes ging es gegen den Bezwinger des letztjährigen Siegers, jedoch hatte ich mir hierbei unnötig Gedanken gemacht vor dem Spiel und konnte dann doch recht souverän mein Spiel durchziehen und mit einem 23:21 21:18 Sieg schon guten Mutes in das dritte Gruppenspiel gehen.

Hier wartete jedoch niemand geringeres als der Sieger des Vorjahres, und entsprechend geriet ich im ersten Satz auch unter Druck und verlor eher unnötig mit 19:21. Mit einer deutlichen Steigerung im zweiten Satz und dem besseren Umsetzen meines Spieles konnte ich durch den wohl längsten Ballwechsel meines Lebens (ca. 50 Schläge von jedem) mit einem 21:15 den dritten Satz erzwingen.

In diesem war die Partie anfangs noch recht offen, jedoch konnte ich taktisch und konditionell am Ende noch mehr in die Waagschale werfen, so dass am Ende ein 21:12 zu Buche stand, und somit der klare Gruppensieg und Einzug ins Viertelfinale.

Leicht angeschlagen kam ich im Viertelfinale jedoch nie in einen richtigen Spielrythmus und verlor folgerichtig mit 16:21 20:22 und landete somit auf dem 5. Platz.

 

 

Herrendoppel :

Am Nachmittag stand dann noch das Herrendoppel auf dem Plan, hier spielte ich mit Matthias  von Bietigheim-Kleiningersheim und sorgte hiermit für einige Verwirrung unter den Gegnern aufgrund der Namensgleichheit.

Auch hier gab es erst wieder eine Gruppenrunde und wir konnten mit einem starken 21:10 beginnen, ließen dann etwas nach und setzen uns knapp mit 22:20 doch im zweiten Satz durch.

Das zweite Gruppenspiel sollte sich weitaus spannender gestalten, hier stand nach langem und harten Kampf ein 21:15, 18:21 und 21:18 zu Buche und somit der Gruppensieg und extra-Schichten am späten Samstagabend.

Im Halbfinale hatten wir einen meiner Einzel-Gegner mit Partner vor uns, und konnten uns von Beginn an leicht absetzen, bis einer der Gegner unglücklich mit dem Fuß auftrat und sich schwer verletzte, somit ging die Partie dann kampflos an uns und wir standen im Finale.

Unsere Final-Gegner hatten eine leichtere Gruppe erwischt und mussten bislang nicht so viel kämpfen wie wir, waren deshalb deutlich fitter und aktiver als wir, dennoch konnten wir Ihnen den ersten Satz mit einem 21:19 abringen.
Im zweiten Satz schwanden jedoch Kraft und Konzentration und nach anfänglichem hohem Rückstand musste man sich mit 17:21 in den dritten Satz begeben.

Bis zum Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel doch sehr offen und eng, als jedoch nach dem Seitenwechsel, auf der schlechteren Seite stehend, das Licht im Rest der Halle aus ging und es dunkel blieb hatten wir klare Nachteile die Bälle zu erkennen und mussten uns dann 15:21 geschlagen geben, leider ein etwas unwürdiger Schluss für einen solchen tollen Tag und ein sehr spannendes Finale.